Wat Arun, Wat Pho und Chao Phraya
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War Arun |
Es war gut eine kurze Pause einzulegen, denn so konnten wir die beiden letzten Tage in Bangkok nutzen die Stadt zu erkunden. Um dem Verkehrskollaps teilweise aus dem Weg zu gehen haben wir uns dazu entschieden stattdessen das Chao Phraya Express Boat zu nehmen. Im Linienverkehr verkehren vier Linien (blau, gelb, orange und weiß) auf dem Chao Phraya und man erreicht die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bequem per Boot. Wir haben uns für die orange und gelbe Linie entschieden, die blaue ist die für Touristen und kostet bis zum zehnfachen. Wir haben für den Hinweg 15 und für den Rückweg 20 Baht bezahlt, nicht mal 50 Cent. So sind wir einmal den Fluss runter und wieder rauf gefahren, haben gemütlich auf dem Boot gesessen und Bangkok auf uns wirken lassen. Für Jonas war es von Beginn an ein großes Abenteuer, Mila hatte zunächst Anlaufschwierigkeiten und hat erst auf der zweiten Etappe gefallen an der Tour gefunden.
Bei 40 Grad im Schatten und hoher Luftfeuchtigkeit ist Sightseeing mit den Kindern nicht einfach und erweist sich als Drahtseil-Akt zwischen Abenteuer und Nullbock. Der Wat Arun kommt aber auch bei den Kids gut an, die großen, hohen Stufen sind Klettererlebnis und am Tempel gibt es mit den vielen Figuren viel zu entdecken.
Ebenso der Besuch im Wat Pho mit dem riesigen liegenden Buddha ist gut mit den Kids zu machen. Sie ziehen sich gerne die Schuhe aus und sitzen andächtig vor der sitzenden Buddha-Statue im Ubosoth, auch sie scheinen irgendwie von dieser imposanten Ausstrahlung in den Bann gezogen. Dort halten sich die Touristenströme noch in Grenzen und es herrscht eine angenehme Stille. Als wir den liegenden Buddha erreichen, werden wir mit den Massen durchgeschoben und die Kinder werden teilweise verdrängt, weil jemand anderes sie nicht auf „seinem“ Foto haben möchte. Es ist relativ laut und von Andacht keine Spur. Jeder trägt eine rote Plastiktüte mit seinen Schuhen, die Tüten gibt es am Eingang in Massen aus dem Wühlkorb und am Ausgang werden sie wieder abgegeben. Auch wenn der Liegende Buddha an sich sehr beeindruckend ist, stören die Massen und machen die Stimmung kaputt.
Um die Wege bei der Hitze für die Kinder kurz zu halten, nehmen wir an beiden Tagen öfter ein Taxi. Mit der App GrabTaxi fahren wir gut und günstig. Ein Taxi am Straßenrand anzufordern erfordert dagegen oft Verhandlungsgeschick, denn die Taximeter werden zugehangen (wenn auch verboten) und der Fahrer versucht den Touri abzuzocken und verlangt viel höhere Preise.
Unsere Mall-Erfahrungen in Bangkok halten sich zwar in Grenzen, aber Central World können wir nicht weiter empfehlen. Es ist zu groß, zu unübersichtlich und ohne Charme. Der Foodcourt in der 7.Etage hat dagegen überzeugt. Für kleines Geld haben wir sehr gut authentisch gegessen. Auch wenn die Kinder sich bisher nicht weiter rantrauen als an Reis und Hähnchen ohne alles. Aber das kann ja noch werden – vielleicht!
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Ein Kommentar
Womokano
Wieder herrlich und informative geschrieben. Freue mich schon jetzt auf den nächsten Bericht.